Bachblüten-Therapie für Katzen

Vorab möchte ich darauf aufmerksam machen, dass es sich bei den Bach-Blüten nicht um Blüten bzw. Pflanzen handelt, die ausschließlich an einem Bach wachsen. Aufgrund der Bezeichnung drängt sich diese Vermutung natürlich auf, aber die Namensgebung ist auf den Entdecker, Dr. Edward Bach, zurückzuführen.

Um Ihnen die Geschichte der Bach-Blüten etwas näher zu bringen, beginne ich mit einer kleinen Exkursion in die Vergangenheit: Die Bach-Blüten-therapie geht auf den englischen Arzt Dr. Edward Bach (1886 – 1936) zurück, der seiner Zeit ein bekannter Immunologe, Bakteriologe und Pathologe war.

Im Jahre 1906 begann Dr. Bach mit den Studium der Medizin. Nach dem er sein Studium abgeschlossen hatte stellte er bald fest, dass es nicht ausreichend war, allein die Symptome einer Krankheit zu bekämpfen. Getrieben von seinem Forscherdrang begab er sich auf die Suche nach einer ganzheitlichen Heilmethode. Hierbei machte er auch Bekanntschaft mit Samuel Hahnemann, dem Begründer der klassischen Homöopathie, was ihn in seinem Bestreben weiter bestärkte.

Dr. Bach arbeitete und forschte nach seinem Studium in einer bakteriologischen und immunologischen Forschungsabteilung. Später entwickelte er die sog. 7 Bach-Nosoden (7 Gruppen von Bakterienarten). Hieraus entwickelte er sodann eine auf homöopathischer Methode basierende Impftherapie. Mit diesen Impfstoffen erzielte Dr. Bach große Erfolge. Jedoch war er weiterhin auf der Suche nach einem natürlichen Heilmittel.

Aufgrund seiner Forschungen wurde ihm klar, dass das Zutagetreten einer physiologischen Erkrankung mit einer Missstimmung der Seele einher geht. Somit gelangte er zu der Überzeugung, dass man auch den Seelenzustand eins Menschen behandeln muss, um die Erkrankung effektiv zu bekämpfen und eine dauerhafte Heilung zu erzielen. Sein Ziel war es also, Krankheiten ganzheitlich zu behandeln.

Im Jahre 1930 schloss Dr. Bach seine gut gehende Praxis in London und zog auf das Land, um sich auf die Suche nach einer natürlichen und ganzheitlichen Heilungsmethode zu begeben. Umgeben von der Natur begann er, die energetischen Schwingungen von verschiedenen Pflanzen zu erforschen und stellte diese Schwingungen dem menschlichen Seelen- bzw. Energiekonzept gegenüber. Im Verlauf seiner Forschungsarbeiten behandelte er bereits Patienten mit der Bach-Blütentherapie.In einem seiner Bücher „Heilen Sie sich selbst“ schrieb er:

Krankheit wird nie durch anwesende materialistische Methoden kuriert
oder ausgerottet, aus dem einfachen Grund, dass Krankheit in ihrem Ursprung nicht materiell ist … Krankheit ist im wesentlichen das Ergebnis des Konflikts zwischen der Seele und dem Verstand und wird nie ausgerottet werden, außer durch geistige und mentale Bemühung.

Die Wirksamkeit der Bach-Blütentherapie ist heiß umstritten, da bis dato die Wirksamkeit nicht wissenschaftlich bewiesen werden konnte. Bis heute gilt sie deshalb als pseudowissenschaftliche Theorie und teilt somit das gleiche  Schicksal wie z.B. die klassische Homöopathie.

Nach unseren kleinen Ausflug in das frühe England, kommen wir jetzt zur Erklärung der Wirkungsweise.

Wie wirken Bach-Blüten?
Wie bereits oben beschrieben, ging Dr. Bach davon aus, dass jede Krankheit ihren Ursprung in einer Disharmonie zwischen Körper und Seele hat.

Vielleicht haben Sie schon selbst erlebt, dass Krankheiten oft dann ausbrechen, wenn man z.B. unter starkem Stress steht. Es ist jedenfalls bekannt, dass Krankheiten dann eine bessere Chance haben sich zu manifestieren, wenn auch die Psyche, aus welchen Gründen auch immer, belastet ist.

Das Bestreben der Bach-Blütentherapie ist es, das Gleichgewicht zwischen Seele und Körper wieder herzustellen, energetische Blockaden zu lösen und auch Krankheiten vorzubeugen. Weiterhin unterstützen sie die körpereigenen Selbstheilungskräfte.

Abschließend kann man sagen, dass man mit Bach-Blüten nicht die Krankheit an sich, sondern den damit verbundenen Gemütszustand (die eigentliche Ursache der Krankheit) behandelt.

Wo kann man Bach-Blüten beziehen?
Die Bach-Blüten können Sie über die Apotheke beziehen. Anderweitig gibt es keine Möglichkeit, da Bach-Blüten nach dem Arzneimittelgesetz apothekenpflichtig sind.

Dr. Bach hat im Laufe seiner Studien 38 Essenzen aus verschiedenen Blüten, Sträuchern und Bäumen gewonnen. Die einzelnen Blütenessenzen können Sie als sog. Stock-Bottels kaufen oder aber sich die Zusammenstellung der benötigten Blütenessenzen direkt in der Apotheke mischen lassen. Letzteres ist vorteilhafter und wirtschaftlich sinnvoller, da man nur wenige Tropfen der jeweiligen Blütenessenz benötigt.

Es ist zu beachten, dass eine Mischung aus
nicht mehr als 7 verschiedenen Essenzen bestehen soll.

Bitte achten Sie darauf, dass die Bach-Blütenmischung auf einer wässrigen Basis beruht! Dies bedeutet, dass als Trägerstoff ausschließlich Quellwasser benutzt werden darf. Für Menschen werden die Bach-Blütenmischungen entweder auf alkoholischer Basis oder mit Apfelessig gefertigt (aufgrund der längeren Haltbarkeit). Da Alkohol äußerst schädlich für die Katze ist und Apfelessig aufgrund des starken Geruches abgelehnt wird, darf nur Quellwasser verwendet werden. Bei einer Bestellung in der Apotheke ist daher unbedingt der Hinweis zu geben, dass die Mischung für ein Tier ist. Die Bach-Blütenmischung ist ca. 3 – 4 Wochen im Kühlschrank haltbar.

Wie werden Bach-Blüten angewendet?
Wie wir wohl alle wissen sind Tiere, ganz besonders die Katzen, nicht gerade begeistert, wenn man ihnen etwas verabreichen möchte. Bei den Bach-Blüten gestaltet sich dieses Unterfangen, zur Freude aller Beteiligten, jedoch nicht sehr schwierig.

Verabreichen Sie der Katze viermal täglich jeweils 4 Tropfen der Bach-Blütenmischung, in dem Sie die wässrige Lösung auf das Futter oder ein beliebiges Leckerchen geben. Bei mehreren Katzen im Haushalten sollten Sie darauf achten, dass die zu behandelnde Katze ihr Futter mit den Bach-Blüten auch selber frisst. Alternativ können Sie auch, bei äußerst braven Katzen, die Tropfen direkt ins Maul geben. Auch den ausgeprägten Sinn der Katze für die Körperreinigung können wir für unsere Zwecke nutzen. Geben Sie die Tropfen auf die Pfote und die Katze wird sich diese dann ablecken.

Bei ganz „schwierigen“ Fällen können Sie auch täglich 12 Tropfen in das frische Trinkwasser geben. Bitte benutzen Sie als Wassernapf keine Metallgefäße, da diese wohl die Schwingungen der Bachblüten stören und somit dessen Wirkung beeinträchtigen.

Wann tritt die Wirkung ein und wie lange sollten die Bach-Blüten verabreicht werden?
Die Wirkung der Bach-Blüten kann relativ schnell eintreten. Es können aber auch einige Wochen vergehen, bis man eine Wirkung erkennt. Man sollte die Therapie aus Ungeduld daher nicht zu früh beenden.

Die Bach-Blüten können beliebig lang verabreicht werden. Sofern sich erste Erfolge einstellen, sollte man jedoch noch einige Zeit mit Therapie fortfahren.

Nach der Therapie bleibt abzuwarten, ob sich das Verhalten der Katze auf Dauer ändert. Sollte dies nicht der Fall sein, und Katze fällt in alte Verhaltensmuster zurück, sollte die Therapie erneut begonnen und die Mischung evt. nochmals überdacht werden.

Haben Bach-Blüten Neben- bzw. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln?
Nein, Bach-Blüten haben keine Nebenwirkungen. Im ungünstigsten Fall wirken Sie einfach nicht, dann sollte die Mischung in ihrer Zusammensetzung noch einmal überdacht werden.

Bach-Blüten können bedenkenlos neben Medikamente gegeben werden. Nur sollte man die verschiedenen Präparate nicht zur gleichen Zeit verabreichen.

Kann ich selber herausfinden, welche Bach-Blüten meine Katze braucht?
Ja, das können Sie durchaus. Da uns die Katze verständlicherweise nicht mit Worten erklären kann was sie bedrückt, sollten Sie über gute Kenntnisse des Verhaltens und der Körpersprache verfügen. Weiterhin ist eine gute Beobachtungsgabe Voraussetzung. Sie sollten bei Problemen genau analysieren können, in wie weit sich Ihre Katze verändert hat. Hilfreich wäre z.B. ein kleines Tagebuch zu führen.

Um in die Thematik weiter einzusteigen, empfehle ich das Buch von Gisela Kraa „Bach-Blüten für Katzen“. Es ist informativ geschrieben und bei einem Preis von 7,95 € durchaus erschwinglich. Sollten Sie sich dies nicht zutrauen, wenden Sie sich an einen Bach-Blüten versierten Tierheilpraktiker/in in Ihrer Nähe.

Wann kann man Bachblüten anwenden?
Ich persönliche wende die Bach-Blütentherapie fast ausschließlich bei Verhaltensstörungen an (Aggressionen, Angst, Unsauberkeit, Gewöhnung zwei Katzen aneinander, Stress etc.). Jedoch können die Bachblüten auch unterstützend bei akuten Erkrankungen und während der Rekonvaleszenzzeit angewendet werden.

Bitte beachten Sie, dass Bachblüten niemals den Tierarzt ersetzen!

Auch bei vermeintlichen Verhaltensstörungen, wie z.B. Unsauberkeit, ist vorher auf jeden Fall abzuklären, ob nicht eine physiologische Erkrankung die Ursache ist. Daher meine Bitte an jeden verantwortungsvollen Tierbesitzer:

Bei allen pathologischen Veränderungen, physisch als auch psychisch,
gehen Sie zum Tierarzt und lassen Sie etwaige Ursachen abklären!

Die 38 Bach-Blütenessenzen:

Nun möchte ich Ihnen einen Überblick der 38 verschiedenen Bach-Blüten verschaffen mit ihrer jeweiligen Indikation:

  1. Agrimony – Die Ehrlichkeitsblüte
    Kleiner Odermennig ( Agrimonia eupatoria), Rosengewächs

    Die Katze versucht jede Konfrontation zu vermeiden und jeder Streitigkeit aus dem Weg zu gehen. Sie gibt immer nach. Streit und Missstimmung in ihrer Umgebung setzt ihr seelisch stark zu, daher versucht sie immer den Frieden zu bewahren. Sie ist augenscheinlich friedlich, gesellig und freundlich. Im positiven Agrimony-Zustand wird die Katze ausgeglichener und zeigt echte Gefühle und Stimmungen. Sie verstellt sich nicht mehr um des lieben Friedens willen.
  2. Aspen – Die Angstblüte
    Espe oder Zitterpappel (Populus tremula), Weidengewächs

    Die Katze zeigt viele Ängstlichkeiten ohne erkennbaren Grund (z.B. Angst vor Fremden, Angst in der Dunkelheit, Angst vor Geräuschen). Es handelt sich um äußerst sensible Tiere mit einem unruhigen Schlaf (schreckt oft auf). Im positiven Aspen-Zustand reagiert die Katze auf die für sie angstmachenden Situationen gelassener und lässt sich hierdurch weniger einschüchtern.
  3. Beech – Die Toleranzblüte
    Rotbuche (Fagus sylvatica), Baum

    Die Katze hat ein so ausgeprägtes Selbstbewusstsein, dass alles nach ihrem Willen gehen muss. Artgenossen und/oder Menschen gegenüber ist sie intolerant und aggressiv. Die Katze lehnt Artgenossen oft ab und neigt zu Protestaktionen. Im positiven Beech-Zustand steigt die Akzeptanz gegenüber Artgenossen und die Katze wird im allgemeinen sanfter.
  4. Centaury – Die Blüte des Dieners
    Tausengüldenkraut (Centraurium umbellatum), Enziangewächs

    Die Katze hat kein Durchsetzungsvermögen. Sie ist gutmütig und lieb. Von Artgenossen läßt sie sich regelrecht unterwerfen. Sie lässt sich ohne jede Gegenwehr z.B. vom Schlafplatz und Futternapf vertreiben. Sie ist unterwürfig und willensschwach. Im positiven Centaury-Zustand entwickelt die Katze Selbstbewusstsein und Mut. Sie lässt sich von Artgenossen nicht mehr alles gefallen.
  5. Cerato – Die Intuitionsblüte
    Bleiwurz (Ceratostigma willmottina), Bleiwurzgewächs

    Die Katze ist unsicher, gehemmt und hat Schwierigkeiten spontane Entscheidungen zu treffen. Es scheint dem Tier an natürlichem Vertrauen in seine Fähigkeiten zu mangeln. Im positiven Cerato-Zustand entwickelt die Katze Selbstvertrauen und zeigt Eigeninitiative.
  6. Cherry Plum – Die Gelassenheitsblüte
    Kirschpflaume (Prunus cerasifera), Rosengewächs

    Die Katze neigt zu unvorhersehbaren Temperamentsausbrüchen die mit Aggression gekoppelt sind. Die Ursache hierfür ist oft innerer Druck aufgrund unterdrückter Ängste. Diese Tiere sind angespannt und befinden sich in einer Stresssituation. Im positiven Cherry Plum-Zustand wird die Katze ausgeglichener und die Temperamentsausbrüche halten sich in Grenzen.
  7. Chestnut Bud – Die Lernblüte
    Rosskastanien (Aesculus hippocastanum), Seifenbaumgewächs

    Die Katze hat große Schwierigkeiten aus ihren Erfahrungen zu lernen und macht daher ständig die selben Fehler. Sie scheint unkonzentriert, ungeduldig und lernschwach zu sein. Im positiven Chestnut Bud-Zustand wird die Katze konzentrierter, lernt aus ihren Erfahrungen und setzt diese auch um.
  8. Chicory – Die Mütterlichkeitsblüte
    Wegwarte (Cichorium intybus ), Korbblütengewächs

    Die Katze will ständig im Mittelpunkt stehen und verlangt die ungeteilte Aufmerksamkeit. Sie zeigt ein übertriebenes Verlangen nach Zuwendung. Sie ist immer da, wo auch der Mensch ist. Wenn sie nicht das bekommt was sie an Zuneigung und Aufmerksamkeit verlangt, reagiert sie mit Protestaktionen. Im positiven Chicory-Zustand reduziert sich die Aufdringlichkeit auf ein akzeptables Maß.
  9. Clematis – Die Realitätsblüte
    Weiße Waldrebe (Clematis vitalba), Hahnenfußgewächse

    Die Katze ist äußerst passiv. Sie zeigt eine gewisse Interessenlosigkeit am Leben. Sie wirkt teilnahmslos, apathisch, abwesend und schläfrig. Sie ist motivationslos und zeigt gegenüber ihrer Umwelt wenig Aufmerksamkeit. Im positiven Clematis- Zustand ist die Katze zunehmend interessierter und agiert mit ihrer Umwelt.
  10. Crab Appel – Die Reinigungsblüte
    Holzapfel (Malus sylvestris), Rosengewächs

    Die Katze zeigt ein stark übertriebenes Reinlichkeitsverhalten und ist ein sehr unruhiger Typ. Sie ist z.B. ständig mit der Körperpflege beschäftigt und/oder benutzt die Katzentoilette nur einmal bzw. betritt bereits benutzte Katzentoiletten nicht mehr. Im positiven Crape Appel-Zustand zeigt die Katze ein angemessenes Putz- und Reinlichkeitsverhalten. Zu dieser Essenz ist noch zu sagen, dass sie nicht nur bei o.g. Problematik angewendet werden kann. Sie fördert außerdem die Entgiftung des Körpers nach Krankheiten und unterstützt den Heilungsprozess bei Hauterkrankungen.
  11. Elm – Die Verantwortungsblüte
    Ulme (Ulmus procera), Ulmengewächs

    Für Katzen, die bisher stark und kräftig waren (physisch als auch psychisch), aber plötzlich erschöpft und überfordert erscheinen und infolgedessen einen Zusammenbruch erleiden. Von dem vormals vorhandenem Selbstvertrauen ist kaum noch etwas übrig. Im positiven Elm-Zustand findet die Katze wieder zu ihrer alten Form zurück.
  12. Gentian – Die Glaubensblüte
    Bitterer Enzian (Gentiana amarella), Enziangewächs

    Die Katze ist misstrauisch und übervorsichtig. Besonders wenn sie mit ungewohnten Situationen konfrontriert wird, reagiert sie zögernd und skeptisch. Dieses Verhalten ist meist auf Traumen und schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit zurückzuführen (z.B. lassen sie sich nicht anfassen und sind dem Menschen gegenüber scheu). Im positiven Gentian-Zustand wird die Katze zutraulicher und legt ihr Misstrauen weitgehend ab.
  13. Gorse – Die Hoffnungsblüte
    Stechginster (Ulex europaeus), Schmetterlingsblütengewächs

    Es scheint, als ob die Katze jede Hoffnung aufgegeben hat und zeigt keinen Lebenswillen mehr. Oft leiden diese Tiere an einer chronischen Erkrankung. Die Katze erscheint müde und kraftlos. Sie betreibt kaum noch Körperpflege. Fressen und trinken mag sie auch nicht mehr richtig. Im positiven Gorse-Zustand gewinnt die Katze ihren Lebenswillen wieder zurück.
  14. Heather – Die Identitätsblüte
    Schottisches Heidekraut / Besenheide (Calluna vulgaris), Heidekrautgewächse

    Die Katze zeigt ein hohes Bedürfnis an Zuwendung. Sie steht am liebsten im Mittelpunkt. Da diese Katze sehr viel Aufmerksamkeit verlangt, ist sie auch nicht gerne alleine. Um auf sich aufmerksam zu machen, miaut sie häufig. Im positiven Heather-Zustand lernt die Katze, dass sie nicht ständig im Mittelpunkt stehen kann. Sie lernt, sich mit sich selber zu beschäftigen.
  15. Holly – Die Herzöffnungsblüte
    Stechpalme (Ilex aquifolium), Stechpalmengewächs

    Die Katze reagiert auf ihr unangenehme Situationen mit unkontrollierter Wut. Sie greif mit einer immensen Boshaftigkeit an. Meistens reagiert sie so, wenn neue Familienmitglieder (ob Mensch, Artgenosse oder andere Tiere) in den Haushalt einziehen. Ihre Reaktion ist auf große Eifersucht zurückzuführen. Im positiven Holly-Zustand nimmt die Eifersucht ab und die Akzeptanz gegenüber anderen, besonders Artgenossen, nimmt zu.
  16. Honysuckle – Die Vergangenheitsblüte
    Echtes Geißblatt (Lonicera caprifolium), Geißblattgewächs

    Die Katze trauert der Vergangenheit nach. Sie ist still, versteckt sich und mag nicht spielen. Manchmal verweigert sie auch die Futteraufnahme bzw. frisst sehr wenig. Die Hauptanwendung dieser Essenz erfolgt bei Katzen, die einen Orts- und/oder Besitzerwechsel hinter sich haben und mit der neuen Situation nicht zurecht kommen. Im positiven Honysuckle-Zustand lernt die Katze mit den neuen Gegebenheiten umzugehen und lässt die Vergangenheit hinter sich. Sie denkt nicht mehr an das was war, sonder interessiert sich mehr und mehr für die Gegenwart.
  17. Hornbeam – Die Spannkraftblüte
    Weiß- oder Hainbuche (Carpinus betulus), Birkengewächs

    Die Katze zeigt das bei dem Menschen sog.  Montag-Morgen-Gefühl . Sie ist antriebsschwach, lustlos, wirkt müde und erschöpft. Im positiven Hornbeam-Zustand wird die Katze wieder motivierbar und wirkt aufgeweckter als zuvor.
  18. Impatiens – Die Geduldsblüte
    Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera), Springkrautgewächs

    Die Katze ist nervös, gereizt und ungeduldig. Sie neigt zu überschießenden Reaktionen und wirkt allgemein hektisch. Im positiven Impatiens-Zustand wird die Katze deutlich ruhiger und lernt abzuwarten.
  19. Larch – Die Selbstverantwortungsblüte
    Europäische Lärche (Larix decidua), Kieferngewächs

    Der Katze mangelt es an Selbstvertrauen. Sie ist schüchtern und wenn sie in einer Gruppe mit Artgenossen lebt ist sie die erste, die sich zurückzieht. Sie hat keine Vertauen in ihre Fähigkeiten. Im positiven Larch-Zustand gewinnt die Katze ihre natürliches Selbstvertrauen wieder.
  20. Mimulus – Die Tapferkeitsblüte
    Gefleckte Gauklerblume (Mimulus guttatus), Braunwurzgewächs

    Die Katze hat konkrete Ängste (z.B. Gewitter, Auto fahren, Tierarzt etc.). Sobald die Angst auslösende Situation eintritt, verschwindet die Katze ängstlich in eine kaum erreichbare dunkle Ecke. Im positiven Mimulus-Zustand zeigt die Katze eine nicht mehr so extreme Ängstlichkeit.
  21. Mustard – Die Lichtblüte
    Wilder Senf / Acker-Senf (Sinapis Arvensis), Kreuzblütengewächse

    Die Katze erscheint aus unerfindlichen Gründen plötzlich tief traurig bzw. depressiv. Sie zieht sich zurück ist antriebslos und wirkt niedergeschlagen. Im positiven Mustard-Zustand hellt sich das Gemüt der Katze wieder auf.
  22. Oak – Die Ausdauerblüte
    Stiel-Eiche (Quercus Robur), Buchengewächs

    Die Katze ist überfordert bzw. lässt sich überfordern. Diese Tiere geben nicht auf, auch wenn sie am Ende ihrer Kräfte sind und ein Zusammenbruch droht. Im positiven Oak-Zustand lernt die Katze mit ihren Kräfteressourcen besser umzugehen.
  23. Olive – Die Regenerationsblüte
    Europäischer Ölbaum / Olivenbaum (Olea europaea), Ölbaumgewächs

    Die Katze ist aufgrund schwerer Krankheit (psychisch oder physisch) total ausgelaugt und erschöpft. Sie ist am Ende ihrer Kräfte und zeigt keine Freude mehr am Leben. Sie möchte in Ruhe gelassen werden. Diese Blüte ist ein bewährtes Mittel für die Rekonvaleszenzzeit nach Erkrankungen oder psychischen Stress. Sie hilft dem Tier neue Energie  zu tanken und die Freude am Leben wiederzufinden.
  24. Pine – Die Selbstakzeptanzblüte
    Waldkiefer / Waldföhre (Pinus Sylvestris), Kieferngewächs

    Es scheint, als ob die Katze ständig ein schlechtes Gewissen hat. Sie reagiert äußerst empfindlich auf Tadel durch den Mensch. Wenn sie ausgeschimpft wird, verkriecht sie sich sofort in eine dunkele Ecke und ist für lange Zeit nicht mehr hervorzulocken. Dieses Tier ist sehr vorsichtig. Die Katze zeigt oft eine ausgeprägte Körperpflege, was auf ihre Unsicherheit zurückzuführen ist. Im positiven Pine-Zustand gewinnt die Katze mehr Selbstvertrauen, ohne jedoch ihre vorsichtige Haltung ganz zu verlieren.
  25. Red Chestnut – Die Abnabelungsblüte
    Rotblütige Rosskastanie (Aesculus carnea), Rosskastaniengewächs

    Die Katze zeigt eine übertrieben starke Bindung zu dem Menschen und/oder anderen Tieren. Sobald der geliebte Mensch/Tier sich von ihr entfernt, reagiert panisch. Weibliche Katzen neigen dazu, ihre Welpen überfürsorglich zu behandeln. Im positiven Red Chestnut-Zustand, legt die Katze ihre übertriebene Fürsorge und Anhänglichkeit weitgehend ab.
  26. Rock Rose – Die Eskalationsblüte
    Gelbes Sonnenröschen (Helianthemum nummularium), Zistrosengewächs

    Die Katze leidet unter Angstzuständen und Panikattacken. Sie ist in solchen Situationen zu keiner überlegten Handlung mehr fähig. Oft zittert die Katze am ganzen Körper und scheint wie gelähmt. Im positiven Rock Rose-Zustand lernt die Katze mit den für sie Angst auslösenden Situationen besser umzugehen.
  27. Rock Water – Die Flexibilitäts“blüte“
    Wasser aus heilkräftigen Quellen

    Die Katze hält sich starr an bestimmte Verhaltensmuster. Sie geht ihren Gewohnheiten hartnäckig nach und ist nicht bereit, auf Veränderungen in ihren Leben entsprechend zu reagieren. Die Katze wirkt im allgemeinen verkrampft. Im positiven Rock Water-Zustand lernt die Katze flexibeler mit Veränderungen umzugehen. Sie wird entspannter.
  28. Scleranthus – Die Balanceblüte
    Einjähriger Knäuel (Scleranthus annuus), Nelkengewächse

    Die Katze zeigt extreme Stimmungsschwankungen. Im einen Moment z.B. schnurrt sie und lässt sich streicheln und dann beißt sie unerwartet zu. Sie wirkt unausgeglichen und sprunghaft. Dieser Katze fehlt die innere, instinktive Ausgeglichenheit. Im positiven Scleranthus-Zustand findet die Katze zu ihrer inneren Ausgeglichenheit zurück und reagiert nicht mehr mit so extremen Stimmungsschwankungen.
  29. Star of Bethlehem – Die Trostblüte
    Doldiger Milchstern (Ornithogalum umbellatum), Liliengewächs

    Die Katze hat ein schweres psychisches und/oder physisches Trauma erlitten, welches sie nicht verarbeiten kann. Im positiven Star of Bethlehem-Zustand ist die Katze in der Lage das Trauma zu verarbeiten. Sie kann besser mit Situationen umgehen, die an das schreckliche Erlebnis erinnern. Star of Bethlehem ist eine bewährte und wertvolle Blüte. Sie kann auch eingesetzt werden, wenn das Trauma schon lange zurückliegt.
  30. Sweet Chestnut – Die Erlösungsblüte
    Esskastanie (Castanea sativa), Buchengewächs

    Die Katze macht einen resignierten, mut- und hoffnungslosen Eindruck. Es scheint, als ob sie jede Hoffnung auf Hilfe verloren hat. Dieses Verhalten findet man oft bei Katzen die eine lange Kranheit- und/oder Leidenszeit (z.B. Tierheim) hinter sich gebracht haben bzw. sich noch darin befinden. Im positiven Sweet Chestnut-Zustand lernt die Katze, sich aus ihrer Lethargie zu befreien. Sie ist wieder motivierbar.
  31. Vervian – Die Begeisterungsblüte
    Eisenkraut (Verbena officinalis), Eisenkrautgewächs

    Die Katze versucht ständig ihren eigenen Willen allen anderen in Ihrer Umgebung aufzudrängen. Sie scheint hyperaktiv und dickköpfig, möchte immer spielen und beschäftigt werden. Im positiven Vervian-Zustand wird die Katze ruhiger und ist nicht mehr so aufdringlich.
  32. Vine – Die Autoritätsblüte
    Weinrebe (Vitis vinifera), Rebengewächs

    Die Katze gebärt sich wie ein kleiner Tyrann. Sie versucht alles und jedem ihren Willen aufzuzwingen und möchte immer der Anführer sein. Was sie nicht bekommt, versucht sie mit Gewalt durchzusetzen. Sie ist ausgesprochen dominant und willensstark. Sie macht einen herrischen und arroganten Eindruck. Im positiven Vine-Zustand lässt das Dominanzverhalten nach. Die Akzeptanz gegenüber Artgenossen steigt.
  33. Walnut – Die Geburtshelferin
    Echter Walnussbaum (Juglans regia), Walnusgewächs

    Die Katze wird mit Veränderungen in ihrem Leben nicht fertig. Sie reagiert desorientiert und verunsichert. Im positiven Walnut-Zustand lernt die Katze mit Veränderungen besser umzugehen. Diese Blüte ist bewährt bei folgenden Situationen: Umzug, neue Bezugsperson, neue Tiere im Haushalt, Kastration, Geburt.
  34. Water Violet – Die Kommunikationsblüte
    Wasserfeder (Hottoina palustris), Primelgewächs

    Die Katze ist ein Einzelgänger. Sie erwerckt den Eindruck der Unnahbarkeit. Sie scheint stolz und überlegen. Sie kann nur schwer Kontakte knüpfen und distanziert sich von Menschen und Artgenossen. Im positiven Water Violet-Zustand wird die Katze zugänglicher und sucht den Kontakt zu Menschen und Artgenossen.
  35. White Chestnut – Die Gedankenblüte
    Rosskastanien (Aesculus hippocastanum), Rosskastaniengewächs

    Die Katze kann sich nicht entspannen und ist unruhig. Sie scheint konzentrationsschwach. Im positiven White Chestnut-Zustand wird die Katze ruhiger und ausgeglichener.
  36. Wild Oat – Die Berufungsblüte
    Waldtrespe (Bromus ramosus), Rispengrasgewächse

    Die Katze hat keine Zielvorstellungen. Es fehlt ihr an Geduld und Ausdauer. Sie weiss nicht was sie will. Im positiven Wild Oat-Zustand zeigt die Katze Geduld und Durchhaltevermögen. Sie hat klarere Zielvorstellungen.
  37. Wilde Rose – Die Blüte der Lebenslust
    Heckenrose / Hundsrose (Rosa Canina), Rosengewächs

    Die Katze scheint resigniert und jeden Lebenswillen aufgegeben zu haben ist. Sie ist apathisch und zeigt an nichts mehr Interesse. Diese Katze leidet oft an einer schweren Krankheit. Im positiven Wilde Rose-Zustan schöpft die Katze neue Lebensenergie. Sie zeigt wieder Interesse an ihrer Umwelt.
  38. Willow – Die Schicksalsblüte
    Gelbe Weide / Dotterweide (Salix vitellina), Weidengewächs

    Die Katze ist schlecht gelaunt und scheint einen Groll gegen alles und jeden zu hegen. Sie faucht und knurrt sehr oft. Im positiven Willow-Zustand hellt sich das Gemüt der Katze auf. Sie ist nicht mehr so mürrisch und negativ.
  39. Rescue Remedy – Die Notfalltropfen
    Die Notfalltropfen bestehen aus einer Kombination von 5 verschiedenen Blütenessenzen. Wie der Name schon sagt, werden diese Tropfen im Notfall angewendet, wenn keine Zeit ist um bestimmte Essenzen zusammenzustellen. Sie sollten daher in keiner Hausapotheke fehlen!

Ich hoffe, ich konnte Ihnen die Bach-Blüten etwas näher bringen. Auch wenn diese Thematik für einige vielleicht schwer zu erfassen ist, da die Wirkung noch nicht wissenschaftlich erwiesen wurde. Und es liegt ja bekanntlich im Wesen des Menschen, dass er nur das zu glauben vermag, was er sehen und greifen kann. An dieser Stelle möchte ich daher Samuel Hahnemann zitieren:

„Wer heilt, hat Recht.“

Meine Erfahrungen sprechen jedenfalls für die Wirksamkeit der Bach-Blütentherapie.