Wir freuen uns Ihr Interesse geweckt zu haben …

… denn Tierschutz, ob aktiv oder inaktiv, ist wichtig und geht uns alle an!

Auf den folgenden Seiten möchten wir uns näher vorstellen und würden uns freuen, Sie bei einem unserer nächsten Treffen (Stammtisch) persönlich kennenzulernen…

Vorab ein ernstes Wort an alle Katzenbesitzer und solche die es werden wollen …:

Es liegt uns fern, jemandem unsere Meinung aufzuzwingen, aber wir dürfen an die Vernunft der Katzenbesitzer appellieren.

Man bedenke, dass wir seit der Gründung 1998 tausende von Katzen und Katern vermittelt haben. Wobei wir Babys vermitteln, die auf der Straße geboren sind, ungewollt das Licht der Welt erblickt haben, krank, verwurmt und voller Flöhe zu uns kamen. Deren Muttertiere in der „Großstadt“ (immerhin fast 350.000 Einwohner) kaum Nahrung für sich, geschweige denn für die Babys finden. Dass es in Wuppertal über 10.000 freilebende, herrenlose Tiere gibt, die 2 x pro Jahr im Schnitt 3-4 Kitten zur Welt bringen, ein Heim haben wollen, einen warmen Popo, ein liebes Frauchen und oder Herrchen, regelmäßiges Futter und TA-Besuche. Seit Anfang 2013 übernehmen wir Fundkatzen, ausgesetzt in zugeklebten Kartons, weggeworfen in Plastiktüten, im Mülleimer entsorgt, festgebunden an der Autobahn, sterbenskrank, völlig verwirrt und ohne jegliches Vertrauen mehr zu einem Menschen. Mit viel Liebe, Mühe, Geduld und der tierärztlichen Kunst stellen wir diese wieder auf die Beine und bemühen uns um ein liebevolles Zuhause. Dankbare kleine Wesen die alles Glück der Erde verdient haben.

Dass in den letzten Jahren die Zahl der ausgesetzten Tiere um ein Vielfaches gestiegen ist, es hier in der Stadt keine Hotels gibt, in denen Touristen morgens in Seelenruhe frühstücken und die süßen, niedlichen, zahmen Kätzchen füttern. Dass „unsere“ Tiere nur nachts im Schutz der Dunkelheit ihre Verstecke verlassen, um zu jagen, Mülleimer zu plündern oder sich vielleicht dem einen oder anderen Menschen zeigen, der eine Dose Futter für sie bereithält.

Dass wir Tiere, die geschlagen, gequält, halb verhungert, das Vertrauen zu Menschen verloren, bei uns (auch hochträchtig oder krank) aufnehmen; das wir zusehen müssen, wie manches Katzenbaby in unseren Händen stirbt; dass wir Katzen vom Hunger getrieben und von einem Autoreifen erfasst von der Straße „kratzen“. Dass es nicht nur uns gibt, Menschen die sich Sorgen um die Vierbeiner machen, Menschen die sie als Familienmitglied anerkennen, Menschen die es sich leisten können, einen Internetanschluss zu besitzen und diese Zeilen lesen können.

NEIN!!!

Es gibt in der heutigen Zeit Verhältnisse, die wir versuchen in südliche Länder abzuschieben. „Nein so etwas gibt es bei uns nicht!“ Aber doch, diese Verhältnisse können wir vorführen. Mit Grauen denke ich an eine Wohnung, die einer Müllkippe gleich kam, aus der wir drei Katzen übernahmen, klapperdürr, unkastriert, eine Katze aus Futter- und Vitaminmangel halb nackt! Oder an den 17 Monate alten Kater, den wir mit Wunden über Wunden und gerade mal 1,8 kg übernahmen; der, wenn man ihn streicheln wollte, mit dem Bauch auf dem Boden robbte vor Angst! Den Perser, der über ein Jahr in einer Gartensiedlung gelebt hat und nur noch geschoren werden konnte; den Maine Coon, der wohl als Zuchtkater nicht mehr taugte und schwer krank eingeschläfert werden musste; an 5 Babys und eine trächtige, ausgewachsene Katze sowie einen unkastrierten Kater, die wir aus einer Wohnung bzw. 2 Zimmern mit knapp 20 qm mit 1000 Flöhen bekamen (und dort lebten noch 2 weitere erwachsene Katzen); an Tiere, die abgeschoben werden weil ein Umzug bevor steht oder ein Baby geboren wird; stinkend (weil unkastriert), oder rollig (wie nervig) auf die Straße abgeschoben werden oder ausgesetzt an unseren Futterstellen, trächtig und kein Dach über dem Kopf; Haushalte, in denen der Alkohol wichtiger ist als Katzenfutter.

All das zählen wir auf, um Ihnen zu zeigen, wie wichtig es ist, IHRE Katze/Kater kastrieren zu lassen, denn auch Ihre Katze könnte einmal entwischen und dieses Elend weiter fördern. Eine Katze muss nicht einmal werfen, bevor sie kastriert wird. Sie lebt deswegen keinesfalls gesünder. Und das Argument, dass Sie doch schon für jedes Katzenbaby ein wunderschönes Zuhause haben, zählt nicht. Denn eines „unserer“ ungewollten kleinen Wesen hätte unheimliche Freude an diesem Zuhause und es dringend nötig, Menschen zu finden, die es beachten, lieb haben, verwöhnen und ihm ein katzengerechtes Leben bieten.

Denken Sie an Ihre Katze, die sich mit einem vielleicht kranken Kater einlässt, der Überträger vieler Krankheiten ist, womöglich verwildert, von Parasiten befallen und somit das Leben Ihrer Katze gefährdet.

Bitte helfen Sie uns diesem Elend ein Ende zu setzen, und seien Sie versichert, dass all die anstehenden Kastrationen nicht zum Aussterben der Katze beitragen, sondern lediglich zur Eindämmung der Flut frei lebender Katzen und deren erbärmlichen Leben.

Aus Erfahrung und gegebenem Anlass bitten wir alle Katzenbesitzer, ihre Tiere chippen und registrieren zu lassen. Die Rückvermittlung entlaufener Katzen fällt mit einer Kennzeichnung erheblich leichter und bedenken Sie dringend, dass auch eine reine Stubenkatze mal entwischen kann.

Ihr Vorstand des Katzenschutzbund e.V. Wuppertal